Mühle Liesebach in Räbke

Das Schmuckstück des Mühlendorfs Räbke

Die Mühle Liesbach in Räbke blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. Dank eines aktiven Fördervereins lebt sie heute als Museum und Veranstaltungsort weiter.

Das erwartet Sie

Sieben Wassermühlen unterschiedlicher Art finden sich im kleinen Dorf Räbke zwischen Helmstedt und Schöppenstedt in der Samtgemeinde Nord-Elm und befördern es zu dem Mühlendorf Niedersachsens. Möglich macht dies die Schunter, ein Zufluss der Oker, der nahe Räbke entspringt.

Im Jahr 1236 nahm die Wassermühle Liesebach den Betrieb auf und gehört mit der Mönchsmühle und der Mühle Jensen zu den ältesten Mühlen des Dorfes. Ein Wasserrad mit einem Durchmesser von knapp vier Metern treibt das Mühlwerk an und sorgt – eine ausreichende Wassermenge vorausgesetzt – für die erforderliche Leistung.

Im Jahr 1905 kaufte der Müller Franz Liesebach die Wassermühle. Er ließ die Mühlentechnik erneuern, sodass die Mühle nun über ein neues Stahl-Wasserrad, zwei Walzenstühle und moderne Sicht- und Reinigungsmaschinen verfügte.

Zu Beginn der 1950er Jahre hatte der Sohn des Käufers, Richard Liesebach, noch einige Großkunden. Er versorgte die Bäckereien im Umkreis mit dem Weizenmehl „Elmgold“. 1954 musste Liesebach den Mühlenbetrieb einstellen, da sich größere Verschleißerscheinungen der Technik zeigten. Richard Liesebach ließ seine Mühle nach Stilllegung aber fast unverändert bestehen, sodass viele Systeme noch im Originalzustand erhalten sind.

Die Mühle Liesebach als Museum und Veranstaltungsort in Räbke

Der Förderverein Mühle Liesebach e.V. besteht seit 2009 und erhält das Denkmal „Mühle Liesebach“ für die Nachwelt. Er hat in gemeinschaftlicher Arbeit in den vergangenen Jahren die Systeme der Mühle Stück für Stück wieder in Gang gesetzt und ein neues Wasserrad installiert. Weitere Instandsetzungen und Restaurierungen sind geplant, um großen und kleinen Besuchern das alte Gewerbe der Müllerei in vielen Facetten veranschaulichen zu können. Neuestes Projekt des Mühlenteams ist die museale Astaltung eines „Papierbodens“, auf dem die Herstellung von Papier aus Lumpen in den 3 Papiermühlen Räbkes historisch aufgearbeitet wird. Denn Räbke war einst auch ein Papiermacherdorf im Dienste des welfischen Herzogs und der Universität in Helmstedt.

Jährlich finden unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen – vom Konzert bis zum Adventsabend – statt und locken Interessierte aus nah und fern in das kleine Örtchen Räbke. Besonderer Höhepunkt ist die zweijährige Teilnahme jeweils Pfingstmontag am Deutschen Mühlentag, an dem 1.500 bis 2.000 Besucher die Mühle und das Außengelände bevölkern.

Durch dieses Engagement bleiben die Mühlengeschichte des Dorfes sowie das traditionelle Handwerk des Müllers in unserer Region lebendig. Besuchen Sie gerne die Mühle und entdecken Sie selbst, welch harte Arbeit die Müllerei früher war. Die Funktionsweise der alten Mühle mit ihren Walzstühlen, Steinmahlgängen und dem Antrieb durch das neue Wasserrad wird sicherlich auch Sie faszinieren.

Falls Sie Bedarf haben, können Sie die Mühle Liesebach auch als Veranstaltungsort buchen oder sich vom Ehrenamtsteam führen lassen. Nehmen Sie hierfür einfach Kontakt zum Förderverein Mühle Liesbach e.V. auf!

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Adresse & Kontakt
Mühle Liesebach in Räbke
Arme Reihe 67, 38375 Räbke, Deutschland

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